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Hintergrund und Motivation

Die Liebe zum Detail in meinen Arbeiten, lässt sich auf eine langjährige Berufserfahrung als Porzellanmaler zurückführen.
Es war weniger das besondere Porzellanstück, das mich interessierte, als vielmehr die gekonnte Porzellanmalerei des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Schönheit und Perfektion dieser Malereien zog mich stets in ihren Bann. Daher strebte ich ständig nach Erkenntnissen, die es mir ermöglichten, maximale Freiheit im kreativen Entstehungsprozess zu erlangen. Indem ich mir bewusst wurde was in der Fläche wirkt, erkannte ich grundlegende, gestalterische Zusammenhänge, die ich im Folgenden näher beschreiben möchte.
Eine der Malerei zugrunde liegende Tatsache ist die Fläche, die mit flächigen Gebilden in den verschiedensten Formen und Farben gestaltet wird und im Betrachter stets eine räumliche Welt entstehen lässt.
Wir sind ständig von diesem Phänomen umgeben. Denken wir nur an die unzähligen gedruckten Bilder, die über Werbung, Zeitschriften usw. allgegenwärtig sind. Ganz deutlich wird das, wenn wir uns gedanklich in eine Zeit zurückversetzen in der es noch nicht diese Massen an Abbildungen gab. Doch gerade in diesen vergangenen Zeiten sind Bildwerke entstanden, die uns heute so wertvolle Kunstschätze sind.


Künstlerischer Prozess

Was mich mein Leben lang begleitet hat und vermutlich auch nicht mehr loslassen wird, ist das ständige Verlangen mich beim betrachten gemalter und fotografischer Abbildungen nicht nur ihrer räumlichen Täuschung hinzugeben, sondern das flächige Geheimnis zu erfassen, das doch eigentlich die wahre Gestalt eines jeden Bildes ist.
Diese Erlebnisse im Sehen offenbarten sich mir natürlich nicht von Heute auf Morgen. Ich musste meinen Blick dafür schulen. Die intensive Beschäftigung mit der Malerei ebenso wie die beobachtung der Natur bewirkten das.
Dabei wurde mir klar, das ich beim Malen zweidimensionale Welten erschaffe. Die flächig gestalteten Bildelemente werden für den Betrachter zu Dingen der räumlichen Welt.
Umgekehrt werde ich zu einem Bobachter, der im Gemälde die flächigen Gestaltungselemente sehen will, die für das wesentliche an der Wirkung eines Bildes verantwortlich sind. So kommt es beim betrachten von Fotografien oft vor, das sie in der Fläche eine ganz andere Sprache sprechen als in ihrer illusionistischen, räumlichen Erscheinung. Man muss sich im klaren sein, das ein gemaltes Bild, auch wenn es noch so naturalistisch wirkt, etwas ganz anderes ist als eine Fotographie.
Für mich sind Landschaften, Pflanzen, Menschen und Dinge nicht nur räumliche Gestalten, sondern Inspiration für Kompositionen aus flächigen Elementen, von unterschiedlicher Form, Struktur, Farbe, Hell und Dunkel, usw. Das heißt sie sind in meinen Gemälden immer Abstraktionen.
Daher ist meine Malerei das Ergebniss dieses Suchens, nach der wahren Beschaffenheit dessen was sich hinter der Illusion des räumlich wirkenden Bildes verbirgt.

 

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